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Weiter Nachteile für Menschen mit Migrationshintergrund

Migranten unterscheiden sich in der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt und beim Einkommen weiterhin deutlich von Menschen ohne Migrationshintergrund. Laut Statistischem Bundesamt bestehen bei zentralen Integrationsindikatoren Unterschiede seit 2005 unverändert fort.

In der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt und beim Einkommen haben Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland weiterhin mit Nachteilen zu kämpfen. Bei einigen zentralen Integrationsindikatoren bestünden die Unterschiede zur Bevölkerung ohne Migrationshintergrund seit 2005 unverändert fort, erklärte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden am Donnerstag (16.11.2017).

Dazu zählt etwa der Anteil junger Menschen ohne Schulabschluss.

Bei einem Kernindikator im Bereich Arbeitsmarktbeteiligung, dem Anteil der Erwerbslosen in der Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen, hätten Menschen mit und ohne Migrationshintergrund von der konjunkturellen Entwicklung profitiert, mit Migrationshintergrund seien die Arbeitsmarktchancen jedoch nach wie vor schlechter.

In der Gruppe mit Migrationshintergrund ging demnach der Anteil der Erwerbslosen von 17,9 auf 7,1 Prozent zurück, bei den Personen ohne Migrationshintergrund von 9,8 auf 3,4 Prozent.

Quelle: MiGAZIN-Newsletter vom 17.11.2017

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.